- Husten
Honig bekämpft Bakterien und stillt den Husten.
Er wirkt entzündungshemmend und regt die Speichelproduktion an, was die gereizten Schleimhäute beruhigt. Am besten eine Zwiebel hacken, mit Honig überziehen und über Nacht stehen lassen. So ensteht ein Sud, den man als Hustensaft einnehmen kann.
- Schnupfen
Spülen mit Salz befeuchtet und desinfiziert die Schleimhäute.
Salzwasser desinfiziert und befördert die Erreger aus der Nase. Einen gestrichenen Teelöfel Salz in einem halben Liter lauwarmen Wasser auflösen, in ein Nasenspülgerät füllen und drei- bis viermal täglich die Nase spülen.
- Bronchitis
Quarkwickel befreien verschleimte Bronchien.
Die Milchsäurebakterien aus dem Quark lösen Schleim und wirken entzündungshemmend. Dafür lauwarmen Quark fingerdick auf ein Tuch streichen, auf die Brust legen und mit einer Mullbinde fixieren. Mindestens einmal täglich 30 Minuten einwirken lassen. Darauf achten, dass man nicht anfängt zu frieren.
- Ohrenschmerzen
Die Dämpfe einer klein geschnittenen Zwiebel lindern die Beschwerden.
Die ätherischen Öle der Zwiebel wirken antibakteriell. Dazu werden ein bis zwei rohe Zwiebeln klein geschnitten, auf Körpertemperatur erwärmt und in ein Baumwolltuch eingeschlagen. Das Säckchen wird auf das schmerzende Ohr gelegt und mit einem Stirnband gehalten.
- Fieber
Wadenwickel mit essiggetränkten Tüchern regulieren die Körpertemperatur.
Weil kalte Wickel dem Körper Wärme entziehen, eignen sie sich bei Fieber. Wichtig ist, dass der Kranke die kühlen Auflagen als angenehm empfindet. Bei kalten Beinen oder Füßen sind Wadenwickel nicht angebracht. Bei Kindern sollte man vorher mit dem Arzt sprechen. So geht’s: Einen Liter Wasser mit zwei bis drei Esslöffeln Essig mischen. Ein Baumwolltuch tränken und um die Wade schlagen. Trockene Tücher drüberlegen. Prozedur wiederholen, wenn die Wade wieder warm ist.
- Halsschmerzen
Ein Wickel aus zerdrückten Kartoffeln hilft bei Halsschmerzen.
Die warmen Kartoffeln helfen, den Schleim zu lösen und Reizungen zu lindern. Man kann den Halswickel zwei bis drei Stunden – am besten im Liegen – einwirken lassen. Über das Baumwolltuch mit der Kartoffelmasse ein trockenes, dickeres Tuch legen.
Text: Melanie Goedereis